Mittwoch, 19. März 2014

w siódmym niebie ✄

"Qäul dich, du Sau!"
(Udo Bölts zu Jan Ullrich, 1997, #Sportgeschichte)

Motivationsquelle, ©Shape; Sam
Seit dieser Woche habe ich mein Training prohibitiv etwas umgestellt. Nach zwei Stunden Standardausdauer, folgt ein 60-Min-Intervalltraining - im Dauersprint über die volle Stunde-; bis mir schwarz vor Augen wird ☆, bis ich wie ein beweglicher Wasserfall ausehe und bis ich meinen Namen nicht mehr sprechen kann. "Du bist schwer krank!", waren die letzten Worte, einer der begabtesten Chefärztinnen Deutschlands, bevor ich die Klinik verließ. Ich wusste, dass waren genau die Worte, die ich hören musste, um stärker denn je wieder zurückzukommen. Genau so, wie ich es bei vielen großen Sportlern bestaunt hatte, die nach einer schweren Erkrankung über ihr vorheriges Potential hinauswuchsen. So soll(te) es auch bei mir kommen. Fast fünf Jahre lang nur nach diesem einen einzigen Ziel vor Augen lebend, die 3-Stunden-Grenze über 42km zu unterschreiten⌚. Und danach? Wieder alles vorbei? Genau das scheint doch der Sinn des Lebens zu sein, die soi-disante Pralinenschachtel, nicht zu wissen, was nach dem ganz großen Ziel folgt.

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"In der Schule ist es manchmal so, dass wenn ich nicht das erreiche, 
was ich erreichen will, das mich das dann ein bisschen erschüttert."
(Samantha Brock, 17, die sich nebenbei in fünf Jahren "bei der Victoria's Secret Show in New York" sieht)

This hair.. I love it! ❤
Es ist, wie es ist: Ich sollte Recht behalten. Vor knapp vier Wochen hatte ich sie bereits als "abgezockt" bezeichnet, inzwischen hat sie dies mit ihrer vigilanten wie soignierten Art gleich doppelt unterstrichen. Das zeigt auch einmal mehr, dass sie kultiviert genug ist, um diesen Blog bis zum Ende der Staffel (Top 4) erhalten zu bleiben - vielleicht sogar darüber hinaus! Einen Sympathiepunkt hat sie natürlich schon durch ihr unverkennbar langes Haar; damit rennt man sich bei mir ja sowieso offene Türen ein^^ Und: Nach 'Rapunzel' hab ich wohl richtig gesuchtet als 'kleiner' Junge, meine Mutter wird zumindest ne müde, das immer wieder zu betonen. Doch soll hier nicht der Verdacht einer rein subjektiv-allokativen Coverage entstehen, so sei gesagt: Wer fleißig, diszipliniert und derart erfolgshungrig ist, der hat genau hier größte Aufmerksamkeit verdient, denn daran lasse auch ich mich selbst messen, angefangen bei meiner eigenen Evaluation.

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Eines wurde mir in den drei Trainingstagen klar: Wenn mein Körper, Herz und Lunge allen
Das mit Schwarz-Rot-Gold no ne so ganz verstanden..
voran, schon vor Erschöpfung schreit, wurde ich noch schneller und schneller; der Kopf ist wie eine Peitsche. Ein Treiber, der dich in den bittersten Abgrund treiben kann, wie es in der MS-Phase war oder der dir den süßesten Genuss der (sportlichen) Höchstleistung zu schenken vermag. Übrigens, damit ihr ne den Eindruck bekommt, bei mir würden Solidarität und Sympathie nur auf einem leeren Blatt Papier stehen, hab' ich mir do gleich au den neuen Colour-Look von Sam gefärbt ✌

4 Kommentare:

  1. Sport ist eine gute Sache. Nur nicht übertreiben, mein Lieber, ja? Also schön ordentlich auf dich aufpassen.

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  2. Zur gamescom wäre ich auch gerne einmal gegangen, aber die ist ja jetzt in Köln x.x viel zu weit weg QwQ
    Da muss ich dir allerdings zustimmen c: Ich liebe den geruch neuer Bücher! Nach dem Autor werde ich die Augen aufhalten, wenn die Bücher, die ausgezeichnet wurden bei uns in der Bibliothek sind c:
    Ich spiele jetzte seit Mitte letzten Jahres Gitarre. Ich wollte schon immer ein Instrument soielen lernen, aber meine Mutter fand das immer dumm mit der Musikschule und so, und letztes Jahr hab ich mir dann einfach eine angeschafft und bringe es mir jetzt selbst bei. Hauptsächlich einfache Begleitungen von meinem lieblings songs, die chords findet man ja alle im Internet c: und etwas später kam dann noch die kleine ukulele dazu, mit der spiele ich auch in der TS Band bei All The Right Moves mit xD
    Die Bücherausbeute auf der lbm dieses jahr war leider nicht so groß -es ging leider nur ein artbook mit heim- da einfach samstags so viele leute da waren, dass es schwer möglich war in ruhe zu stöbern oder sich in eine vorlesung rein zusetzten QwQ aber ich habe unmengen an flyer etc von neuerscheinung die sehr interessant klangen und ich demnächst mal angehen werde :'3
    Also hauptsächlich zeichne ich Menschen in meinem ganz persönlichen semi realistischen stil und colouriere sie dann am liebsten mit Aquarellfarben, aber in letzter Zeit haben es die acrylfarben mir auch sehr angetan. Früher habe ich zudem auch viel am PC mit graphic tablet gezeichnet, aber das hat mich immer frustriert xD

    Awwww xDD

    "In der Schule ist es manchmal so, dass wenn ich nicht das erreiche,
    was ich erreichen will, das mich das dann ein bisschen erschüttert." -sehr sogar, ich fühle mich immer schrecklich wenn ich von mir gesteckte ziele nicht erreiche o:
    Dein Trainingsplan hört sich mehr als nur hart an, ich kann mir kaum vorstellen wie man das aushält. "Dauersprint über die volle Stunde" ich-> hundert meter: ich=tot
    Das hört sich dann aber schön sehr beunruhigend an. Bitte pass auf, dass du deinem Körper da nicht zu viel abverlangst und es am Ende gar das aus mit dem Sport im ganzen für dich bedeutet x.x

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  3. Ich habe leider ziemlich viel Uni und fasse das Gelernte noch am selben Tag zusammen. So viel Zeit bleibt da nicht mehr, wenn man erst um sechs Uhr zuhause ist. Und am Wochenende sind so viele dinge zu erledigen, gerade wenn es bereits auf die Umzugsvorbereitungen zugeht, schrecklich.

    Danke, wie gesagt ich war auch zufrieden. War mein erster Lauf seit 6 Wochen und mein dritter dieses Jahr, von daher geht das wirklich in Ordnung. :)

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  4. Puh - ich bin schon nach 2 - 3 Runden um den See tot - eine Stunde lang durchrennen kann ich mir noch gar nicht vorstellen :D Aber wer schön sein will, muss eben leiden ;)

    Vielen Dank!! :) Ja, es ist tatsächlich ziemlich schwer, gute Noten zu bekommen & eigentlich kommt man auch nur mit guten Noten so richtig weit..
    Kennst du dich denn ein wenig mit Arbeitsrecht aus?

    Liebe Grüße,
    Anne

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