Mittwoch, 30. April 2014

powłoka, moda, pani ❤

Kommen wir endlich wieder zu den wirklich wichtigen Themen. Patrick Demarchelier hat seid Samstag in Berlin eine Fotoausstellung eröffnet, die einer Zeitreise durch die säkulär-feminine Schönheit der letzten 30 Jahre gleicht.

v.h.l.: Christy Turlington mit Maus (1999), Laetitia Casta (1997),  Diane Kruger (1994), Nadja Auermann (1995)  v.v.l.: Gisele Bündchen (1999), Kate Moss (1992), Cindy Crawford (1989), Christy Turlington (1986)

Hand auf's Herz: gegeben das Prinzip 'ich hör nichts, ich seh nichts, ich weiß nichts' bezgl. der Boulevard-Presse, dann sieht Kate Moss nicht nur unfassbar bukolisch auf dem Foto aus, sondern selbiges bringt sogleich ihre Schönheit genial zum Ausdruck; doch kann mich niemand ernsthaft überzeugen, dass Laetitia Casta's Rücken nicht nur gesünder als der knochige von Kate aussieht, sondern auch viel anziehender. Einigkeit herrscht auf sicher darüber, dass diese Frauen von einer allgemeinen Kleidungspflicht - zum Wohle der Gesellschaft - befreit würden.

Nichtsdestoweniger zwingt sich die Überleitung vom Model zur Mode wie eine inhärente Symbiose richtig gehend auf. So möchte ich kurz den Modevertrieb KD12 vorstellen, die, wie ich finde, eine höchst pittoreske Kollektion zusammengestellt haben. Diese Pünktchenkleider, wie sie Julia Roberts in Prettywoman trägt und damit einen neuen Modemaßstab setzte, liebe ich ja sowieso.

So, da wir bereits die vortrefflichen Frauen gesehen haben, das richtige Dress dazu eruiert haben, fehlt nur noch der passende Film zur Abrundung. Und auch den möchte ich euch nicht länger vorenthalten. Dafür habe ich einen superben Bollywood-Streifen auserwählt, der nichts zu Wünschen übrig lässt. Liebe, Trauer, noch mehr Liebe, Kummer, Musik, Anspruch und ganz wichtig: Happy end! Meine zwei Bonmot's waren: "meine Hobbies sind: Schokolade essen, dumme Jungs verhauen, Oma nerven und Mama's Briefe lesen!" sowie "wenn sie nicht meine beste Freundin sein kann, dann kann ich sie auch nicht lieben. Ohne Freundschaft gibt es keine Liebe. Ganz einfach, Liebe ist Freundschaft."

Wo wir schon dabei sind, vergesst nicht, heute auf Super Rtl "Verrückt / Schön", mit Kirsten Dunst in Hochform! Übrigens morgen nächster Wettkampf, ja, Tradition verpflichtet - und bitte diesmal wirklich im sommerlichen Düsseldorf-Trikot! Mailauf, 10km; Ziel: ankommen.

Dienstag, 29. April 2014

słodko, słodziutki, szybko ☂

Es waren einstweilen zwei Tage des puren Schmerzes, weniger in der Kopfverarbeitung, denn in den - von Krampf durchzogenen - Oberschenkeln, da jeder Schritt sogleich zur Qual aufsteigt. Ein Blick auf die Zwischenzeiten verriet, wie bitter, weil nah dran, es tatsächlich war.
10km:    00:40:46
Halbmarathon:    01:27:17
30km:    02:06:01
40km:    02:55:12
Mit 49Min für die vierten zehn Kilometer kannst du einfach den Traum unter 3h zu bleiben ne verwirklichen - in real kam's mir übrigens noch viel langsamer vor, aber 10Min trennt eben Laufwelten. Nichtsdestoweniger, mit einer 40er Zeit zu beginnen, ist extrem stark, genauso wie in 1:27h den halben Mara zu überqueren und damit zugleich 1:30Min (10km) bzw. 3:00Min (21km) schneller als bei meiner Bestzeit im letzten Frühjahr (3:04h). Ein Problem für den Abfall danach ist auf sicher auch meine Selbst-Utopie, da ich mich am Start direkt hinter die Kenianer, Äthiopier und einen André Pollmächer (2:13h) stelle, statt mich in Bescheidenheit zu zieren und mit der letztlich erfolgreicheren 3:00h-Pacemaker-Gruppe weiter hinten zu starten. Dennoch bleibt es bemerkenswert bei 30km eine 2:06h zu laufen, immerhin sogar eine gute 3/4h-1h schneller als für eine vergleichbare Strecke im Training und damit ein Unterschied von Tag und Nacht.

Übrigens, selbst die 3:06h hatten einen charmanten Nebeneffekt, als ich zum Massagezelt kam und ohne Warten direkt auf eine Bank durchgehen konnte - ohne großes Zögern packte ich erstmalig diese Gelegenheit beim Schopfe und sollte wenig später mit einer Massur von zwei wunderschönen jungen Damen belohnt werden. Für einen Moment war es wie im Paradies, meine Tränen wie verflogen. "Die armen Frauen", dachte ich, als ich auf meine schlammgeschundenen Beine blickte; es würde bestimmt wenig Spaß machen, jene Beine im Akkord durchzukneten und doch waren sie noch für ein entzückendes Lächeln zu haben - ganz große Geste. Auch das sind Helden(innen) dieses Sports.
 
Man würde meiner ernährungstechnischen Vorbereitung auf einen 42km-Wettkampf auf sicher nicht Unrecht
tun, würde man sie als Pionier-Ansatz bezeichnen. So entschied ich mich heuer für eine Snickers-Diät - warum? Meine Problemstellung ist es, in einer Woche vor dem Wettkampf sehr viel Energie in die Muskel- und Fettzellen zu bekommen, ohne mich dabei mit einer
Neuzugänge, #KW18
großen Menge belasten zu müssen. Genau dafür wurden Snickers erfunden; sie machen süchtig, sind klein und das Zucker-Fett-Verhätnis ist sehr ausbalanciert. Weil Ausnahmen die Regel bestätigen, musste ich mir einen Salat, vor allem aus Paprika, blauen Oliven und Ruccola , gönnen - einen göttlicheren Salad Bowl kann's für mich nicht geben, als meine Zunge alle drei Ingredienzen nur allzu sehr liebt.

Sonntag, 27. April 2014

Metro Group Marathon

Ich watete durch mein Meer von Tränen...
(Metro Group Marathon 2014)

Noch nie hab' ich mich so traurig und enttäuscht gefühlt - den ganzen Parcours zwischen Ziellinie und Wiederaufbereitungszone - ging ich mit gesenktem Kopf und die Tränen liefen und liefen, selbst die Medaille war mir erstmals völlig wertlos und ich wollte einfach nur noch weg von dem Ort der Niederlage.

7°° Uhr. Es regnet. Zwei Stunden später zum Start, um 9°° Uhr, regnet es noch immer - noch mehr. Eine Rolle auf den Rennausgang sollte es nicht spielen, aber ob ich Morgen noch gesund bin, das steht in einem anderen Buch.

9:40 Uhr. Überquerung der 10km-Marke - es läuft. Normalerweise ist unter 41Min eine 10km-Wettkampfendzeit bei mir - über diese Distanz. An Mut würde es also nicht fehlen.

10:27Uhr. Überquerung der 10km-Marke- es läuft weiter prächtig. Keine Herzprobleme, keine schweren Beine, nichts für's Protokoll - außer: 3Min Puffer für die zweite Zeilstrecke rausgelaufen. 

Auch bei der 30-km-Marke läuft es beanstandslos gut, und: mein Ipod spielt just in dem Moment..
Tonight i'll make you change your mind and stay
I really want to be with you all day
I dream of you
To be with you
Es war der Moment, da ich glaubte, dass ich es schaffen werde. Es sollte der letzte dieser Art gewesen sein.

Wenig später, bei ca. 31-32km überholt mich die 3:00h-Läufergruppe, inzwischen von Bauchkrämpfen geplagt, fehlte mir jede Kraft zum Kampf, um mich da einzuordnen. Das Rennen war in diesem Punkt im Kopf beendet, ein letzter Hoffnungsschimmer verflogen, also lief ich aus, weil mir egal sein würde, ob ich am Ende 3:01h oder 3:10h laufe, Niederlage würde Niederlage bleiben. Bei enttäuschenden 3:06h überquerte ich letztlich den Zielstrich.

Bin den Lauf vorhin kurz mit meinem Bruder überflogen, um Ursachen für mein Scheitern zu finden. Als mir das Wort Gel nebenbei rausrutschte, intervenierte er abbrupt und fragte wieviele? "Drei". Okay, dann weißt du woher die Bauchkrämpfe auf den letzten 10km kamen. Zur Erklärung: diese Gel's sind vergleichbar mit Honig²°, so zuckersüß, dass man sie kaum runterbekommt, dass also gut vorher geübt sein will. War's nicht. Und der zweite Grund liegt auf sicher in meinem 2:00h-Lauf am Donnerstagabend - das Wetter war so schön, dass ich mich nicht maßhalten konnte, und es waren auch die Kraftreservern, die am Rennende nur noch in meinem Träumen gesichtet worden. 

Es bleibt also: nur noch Wasser während der Strecke trinken und vier Wochen Regeneration - kommenden Donnerstag vll ausgeklammert-, mithin die tränenreichen Wunden überwinden, ehe ich einen neuen Anlauf für meinen größten Lebenstraum in Duisburg nehmen werde. Bitte vergesst nicht - wenn ihr's bis hier unten geschafft habt, nicht zuletzt ohne euch wäre es für mich undenkbar, überhaupt in diese Bereiche zu laufen .

Mittwoch, 23. April 2014

biegnac, uczyc sie, kochac kogos ❤

„Laufen, lernen, lieben!“
(Prof. Christoph Bamberger über längeres Gesundbleiben)

Schon der Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang fand eine einfache Erklärung für sein vollendetes Meisterstück: "wenn ich Schmerzen spüre, versuche ich, mich glücklich zu fühlen". Selbst jeder von uns beherzigt fast täglich, dass "Qualität von Qual kommt", weil es aber nicht nur um Physis, also um harte, isokinetische Beinarbeit, sondern vielmehr auch um Psyche, die sanfte, bittersüße Kopfarbeit geht läuft, sagte die amerikanische Langstreckenläuferin Jen Rhines einmal: "Beim Laufen geht es nicht nur um die Zeit, sondern vor allem um die Erfahrungen, die wir dabei machen."

Die Klimax des Professors, sogleich eine weitere ansprechende L-Alliteration sowie allumfassende Trikolon, könnte auch eine schlagfertige Umschreibung einer Glücksformel 'Leben' sein - eine der besseren unter den vielen, zumindest wie ich es einstweilen im Selbstversuch eruieren und sondieren konnte. Genug zum Leben ist aber nicht selten auch genug zum Reüssieren, also habe ich einen fiktiven Masterplan ("How to prepare for a marathon fair well") gesponnen, der zwei neue Bausteine integriert bzw. integrieren sollte.

Zum Einen fanden so zwei Fortuna Düsseldorf Auswärtstrikots einen Platz in meinem imaginären Kleiderschrank - wieso zwei? - ja, das kam so: ich konnte mich nicht entscheiden, ob mir 164 oder 152 besser steht (meine Größe: 158 gab's leider nicht), also ging ich auf Nummer sicher und bestellte das Größere - bei 6€ Versand will die Entscheidung ja wohl überlegt sein. Gut, letztlich fand ich, dass es besser zu meinem Bruder passt (+15kg) und so werde ich also, ceteris paribus versteht sich, in 152 in der Heimatstadt der Fortuna auf den maximalen Support hoffen.

Konnt mich ne entscheiden,
welche Mohnpackung ich nehme,
also sicherheitshalber beide^^
Zum Zweiten wollte ich einen Ipod, der lediglich zwei Bedingungen erfüllen musste: Shuffle, mit Apfel, und in lila/violette, weil lila Leidenschaft symbolisiert; egal, welche Version - älteste Generation, geringste Speicherkapazität - gerne, hät' ich alles mit Kusshand akzeptiert, aber die Ebay'er hatten eine andere Meinung dazu. Selbst drei Wochen Vorlauf und 30€ Schmerzgrenze sollten nicht reichen, weil bei ebay ist ja auch nicht wichtig, wieviel etwas kostet, sondern das mir ebay zu Gebotsende schreibt, ich sei der Höchstbietende - so was wie der Sieg beim letzten Spiel des Kindergeburtstages - irgendwo muss sich der Alltragsfrust ja kompensieren. Werd' also, was den zweiten Punkt betrifft, um eine Notlösung bemüht sein, womöglich werde ich weiterhin von Musik beim Wettkampf absehen - nur weil es dem Sophisten Steve Jobs 
Das Outfit von Sam ist so elysisch ♡
goutierte, dass ich für einen Tag meinen Ipod von seiner i-Tunes-Mutti entfremden, mithin formatieren soll,nur um
eine andere, wesentlich winzigere, zehn Lieder starke Playlist aufzuspielen, muss ich diese Melk-Methode nicht auch noch bis zum Überlaufen unterstützen...


Sonntag, 20. April 2014

z miłości ☃

"Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." 
(Voltaire)

Vielleicht ist heute Ostern, vielleicht aber auch nicht. Die Komödie mit dem filmtechnisch Erwachsen gewordenen Ryan Reynolds hat meine Intuition mit einer Kleinigkeit beschenkt, als ich eine Vermutung wagte, wer/was das Happy-End seiner Geschichte, die er seiner Tochter über deren unbekannte, leibliche Mutter erzählt, sein könnte - zugegeben: für jeden potentiellen guten Vater dieser Erde, war es nicht schwierig - und doch hat es seinen Charme, wenn du eine Antwort gibst und diese sich wenige Sekunden später mit der im Film deckt. "Ich habe das Buch behalten, weil es das einzige war, was mir von dir geblieben ist". Es war genau dieses Zitat, was dem Film den Anstrich des Anspruchs skizzierte, was mich zugleich zu dem Film eine enge Bindung aufbauen ließ, als es mir überdies abermals bestätigte, wie klein die Welt doch ist.

Jane Eyre, so lautete der Titel des besagten Buches; Isolda Dychauk, so lautet der Name
"Ich tendiere dazu, Verführung in Brunetten
immer leichter zu sehen, als in Blonden"
einer Schauspielerin mit verführerisch rot-langen Haaren; an dieser Stelle der Geschichte fallen die Welten zusammen, werden eins, da ich vor einiger Zeit einen Film mit Isolda Dychauk sah, sie mir sehr gefiel, sie anschrieb, mit ihr schrieb und sie fragte, welches Buch würdest du lesen, wenn du ich wärst? - sie überlegte und antworte: Jane Eyre. Also bestellte ich es mir und laß es sogleich, ganze zehn Seiten lang - der Sprachstil fand bei mir keinen Gefallen-, nichtsdestoweniger spiegelt sich darin eine kleine, wohl aber niemals zu unterschätzende Weisheit wider, jene, da du ohne einen Moment des Zögerns beginnst, dich für die Bücher, die dir ein anderer Mensch empfiehlt, zu interessieren, du sie unbedingt lesen willst und spätestens jetzt weißt, dass du diesen Mensch sehr mögen musst.

Zu guter letzt, meine kleine Welt in Bild und Ton...
There's a rainbow exploding from my heart
Things that can grow wings, must be smart
I have a dress made of stars and stripes
Eines der besten Alben aller Zeiten; #Aura Dione
pożegnani
Übrigens, ich mag Äpfel...
#7 Tage bis zum Marathon; Eisen, Salz
und Eiweiß ward daher dringend ersucht-.-

Donnerstag, 17. April 2014

Under the rule of pigs

Genau ein Zitat in dem Buch gedachte ich zu zitieren, als es mir sehr zu denken gab; "alle Tiere sind gleich, aber einige Tiere sind gleicher als andere.", und so empfand ich denn auch wenig Verwunderung, da ich auf der Rückseite des Buches just dieses Zitat fand. Eine Frage, die mich während des Buches stets begleitete, war, wie kann Orwell dieses, außer Zweifel, gesellschaftspolitische Meisterwerk schreiben, bevor die Welt je Mao Tse Tung, Stalin, Hitler, Francisco Franco, Che Guevara, Fidel Castro, Kim Jong-il, Kim Jong-un, Walter Ulbricht und Erich Honecker gekannt hatte? Die Antwort ist einfach: Er hat das Werk einiger der genannten selbst von Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts miterlebt. 

Er hat damit ein moralisches Lehrstück über Tugenden und Untugenden menschlicher und animalischer Intentionen und Instruktionen geschaffen. Gier, Habgier, Macht, Übermacht, Mut, Unmut, all das begegnet uns, ob von innen oder von außen, in unser geschaffenen Welt. Gesetzmäßigkeiten, die wie evolutionsbedingte Naturgesetze scheinen und Basis für ((macht-)politische) Gesetze sind. Gleichheit ist ein leeres Wort, das gefüllt zu werden wünscht. Implizit erinnert es mich an die Errungenschaften der Aufklärung - "Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", bewahre dir stets eine kritische Urteilsfähigkeit, um dich aus der "selbstverschuldeten Unmündigkeit" zu befreien - aber was, wenn es dich dein Leben kosten wird?

Explizit könnte es ein Positionspapier für die Demokratie und gegen die martialische Wandlung in eine Diktatur, mithin dessen Folgen, die Thomas Mann "der Untertan, auf dem Weg zur Knechtschaft", wenn auch in einem zweckverwendeten Kontext, nannte, du fühlst dich tatsächlich wie auf einer Reise in den 1950er durch ein sozialistisches China des Mao, der Gleiches und Gutes wollte und das erschütterndste Gegenteil in der Post-Revolutionszeit produzierte, so dass der Hunger dich über die Grenze zu Kim nach Nordkorea treibt, wo du im diktatorischen Kommunismus deinen Untergang besiegelst, während Kim und sein Militär sich und seinen Stab feiert und feiern lässt, aber unabhängig davon ist es ein sprachliches Kunstwerk, bei dem ich meinen alten Leistungskurslehrer vor mir tanzen sehen kann, würde er diese Fabel gelesen haben.

Sonntag, 13. April 2014

mężczyzna doskonały ♔

"Das Leben in der Vergangenheit ist meine Zukunft"

"A single man", ein filmerisches Meisterwerk über vollende Maskulinität, mit einem Sammelsurium an geistreichen und tragisch-amüsanten Bonmot's. "Wer die Gegenwart nicht genießen kann, hat keinen Grund zu denken, dass die Zukunft besser wird". "Die dümmsten Kreaturen sind am glücklichsten, denk nur an deine Schwiegermutter". "Ich sehe viele Dinge anders, als die meisten Menschen, aber mit ihnen euch kann ich reden". Alles wirkt auch so ein wenig wie ein Lehrstück über Tocquevilles Tyrannei der Mehrheit. 
"Ein paar Mal in meinem Leben
habe ich Momente absoluter Klarheit erlebt,
für wenige Sekunden,
ertränkt dann die Stille den Lärm,
und ich fühle, anstatt zu denken.
die Dinge zeigen sich ganz scharf,
und die Welt scheint noch unverdorben."

Dafür gibt es ❤❤❤❤❤ - auch weil heute Sonntag ist!
Übrigens, der Regisseur und Autor, Tom Ford, ist in seinem realen Leben Modedesigner und dass er eine kreative Ader und den Hang zum Außergewöhnlich-Avantgardistischen hat, beweist er auch darin mir großer Präzision. 
Gestern bin ich round about 25km rüber nach Möhringen gelaufen und es war sehr überraschend - diese Richtung kannte ich einstweilen noch nicht, und zwischen vager google maps-Einprägung und tatsächlicher Gegenwart liegt denn doch immer noch eine signifikante Differenz, so dass ich einer Oma begegnete, die ich nach dem Weg fragte und sie mir antwortete: "Ach, junger Mann, ich würd ja gerne den Weg zeigen, muss da nämlich auch hin, aber ich bin, fürchte ich, zu langsam", da sie auf ihren Rolli schaut. Übrigens, zwei frohlockende Buch-"Neuzugänge" sind gestern eingetroffen...

Samstag, 12. April 2014

wychodzić z mody

"Bildung ist sexy!"
(Wolfgang Joop)

Oder wie ich rezitieren würde: "Bildung ist ein ökonomischer Imperativ". Aber darum soll es heute nicht gehen, denn heute scheint die Sonne und dann hat die Bildung Pause bzw. bedient sich dem Gebot der Mode! Die Wunderkind-Kollektion, die Joop diese Woche bei GNTM anprobieren ließ, war märchenhaft.



Achja, vorgestern im Park zwei junge Frauen gesehen, die wieder high waisted Jeans trugen - Atem schnappte, Zunge lechzte, einfach supergeil! Wenn man es tragen kann, find ich gibt es keinen Jeans-Schnitt, der mehr sexy ist - bitte mehr davon in diesem Sommer!
Gestern kam wieder 'ne neue DVD-Lieferung. Und hier war so sagenhaftes Wetter, dass ich um halb Fünf das Wochenende eingeläutet habe - bin zum ersten mal über die Kuppe gelaufen, von der man einen Blick auf die auf- und absteigenden Flugzeuge am Airport hat, was hier zum Ferienauftakt Minutentakt hieß, und obwohl ich Flugzeuge imposant finde, diese endlosen Täler, die sich dort hinter der Kuppe in einer beeindruckenden Naturlandschaft, einem Eldorado für alles, das zwei Beine hat, verbag, musste sich in keiner Weise vor der Silbervogel-Skyline verstecken - im Gegenteil: belohnt wurde der elysische und hügelige Ausflug ins Hinterland sogar mit der doppelten Begegnung einer entzückend-ehrgeizig jungen Fußballspielerin - ganz in rot-, solch ein Laufduell nehm' ich doch jederzeit gerne wieder an, da vergess ich glatt jeden Muskelkater... gehabt euch Wohl!

Donnerstag, 10. April 2014

sowa ♘

Gestern war ich nach der Arbeit kurz in einer Mall - bis auf den Namen (Schwabengalerie) ganz annehmlich soweit-, und wollte mir Milka-Schoki ausm Kaufland holen. Alsdann stehe ich an der Kasse - natürlich da wo die hübscheste Kassiererin war, glücklicherweise auch zugleich die kürzeste Schlange - eingepreist, dass weder Oma noch Großfamilie davor - ehe zwei Kunden vor mir jemand einen winzigen Zettel vorlegt, der nicht nach einem Pfandbon aussah. 'Kenn' ich doch', denke ich, 'irgendwo kürzlich schoma gesehn' und schaue sogleich in mein Portemonnaie, und sieh' da, es war tatsächlich dasselbe Zettelchen, also legte ich es wenig später auch vor (6,90€ Gegenwert) und traute meinen Augen ne mea, als ich realisierte, dass ich gerade fünf Milka 300g Tafeln und 400g falsche Snickers für nur 2,64€ bekommen hab' - kann man ma so mitnehmen! Und dabei wollte ich diese Zettelchen, deren drei ich hatte, unlängst meinem Bruder schenken, weil ich diese bei einem Schulungssemniar für's Mittagessen erhielt und in der festen Annahme war, dass diese auch nur dafür gilt; für mich jedenfalls hät' ich mein Portemonnaie ne mit den Dingern belastet; manchmal lohnt es sich also doch eine Last auf sich zu nehmen - die restlichen zwei hab' ich mir für die Post-Ostern-Zeit aufgespart, wenn's die Schoki deutlich günstiger gibt.. 

Spritzing, so wollen es Bostoner Jungunternehmer, heißt die neue Form des Lesens. Sie versprechen bei dieser digitalen Lesetechnik nicht weniger als 250 Wörter pro Minute "spritzen" zu können - auf der langsamsten Stufe wohlgemerkt. Bis zu 1000 Wörtern lassen sich so in der Minute lesen, indem der ORP (Optical Recognition Point) im mittleren Buchstaben des Wortes rot markiert ist. Warum nur kann ich mich dafür schon wieder nicht begeistern? Find ich es doch schon verstörend, wenn Menschen ihr Kindle in der S-Bahn hervorzaubern. Wo bleibt da noch der gute alte olfaktorische Büchergeschmack und das Seitenblättern - für mich wird das archaische Lesen doch goldwert bleiben. 

Bleibt mir noch der Nachtrag zweier DVD's mit einem smaragdgrünen Cover und jeweils einer allzu charmant-femininen Darstellerin, soll heißen: Emma Roberts (Lymelife) und Ellen Page (Rollergirl). Um mich eingehend zu fassen, an beiden Filmen lässt sich durchaus goutieren. Während in Lymelife das alltägliche Nachbarsleben, das jeder - zumindest so, oder so ähnlich - aus seiner eigenen Nachbarschaft kennen dürfte, antiidyllisch skizziert wird, wird in Rollergirl ebenso wenig pittoresk, das, wie wir sagen: "stinknormale" Leben - mit der Bestätigung, dass es oft richtig ist, das Gegenteil des Elternwunsches zu leben, als die eigenen Wünsche stets das Missfallen der Eltern überkompensieren - vorgeführt. Dafür gibt's jeweils ❤❤❤❤❤. Hab' mir übrigens ganz unbescheiden, wie ich es hier täglich erlebe (Zwei Badehosen 100€, zwei Anzüge 1500€) nochmal zehn neue DVD's bestellt - ja, hatte zuletzt eine DVD vergessen und wenn ich schonmal dabei bin...