Freitag, 4. April 2014

Idioms ♤

"Emotion-Episode, #GNTM, Böööh", dachte ich nur, als in manchen Staffeln zuvor schon sämtliche Emotions-Coaches für ziemlich langatmige Unterhaltung sorgten. Ja, da gab es mal eine Mandy, die eine ganz vernüftige Performance ablieferte oder auch im letzten Jahr eine Leonie, die das Auto, mithin das virtuelle Autofahren, zu einem wahren Ort der Wonne verwandelte - das war's denn aber auch der guter Dinge bester Streich. Doch, das darf ich wohl nach gestern konstituieren, heuer hat sich das Reinschauen durchaus gelohnt. Wer schon mal im HKX, der zwischen Köln und Hamburg pendelt, fuhr, der wird sich noch an die alten Züge erinnert wissen - purer Charme, wie ich meine. Und wer sich noch an Stuttgart 21 - einer der letzten deutschen Kopfbahnhöfe - entsinnt, der vermag nachzuempfinden, wie es gewesen sein könnte, da man selbst in die Zeit eintaucht, als solche Zugfahrten Abschied über Wochen und länger bedeuteten - gut, das können sie heute auch tun - doch ausgenommen von der deutschen Bahn hat sich zumindest die Fahrtdauer der Post-Dampflokzeit enorm verkürzt.

Noch viel emotionaler und bemerkenswerter war indes die Einladung, mithin das Einfliegen, eines Angehörigen. Für mich gab's dabei sogar deren drei menschlich-erzählenswerte Momente. Zum einen war dort - wie Wolfgang Joop mehrmals mit Recht anmerkte - die erstaunlich gut aussehnde Mutter von Sam, dessen Tochter einen meines Erachtens (m.E.) Riesen-Walk auf's Parkett zauberte - zu Unrecht verkannt; die aber mit ihrer pimpelig-dünnhäutigen Art, diesem nahe am Wasser gebaut sein, unerklärliche Emotionen hinterlässt, die ihr leider ein viel zu erfrühtes Aus bescheren werden, da nicht zuletzt ein Joop zwei zu wenige sind und ein Thomas Hajo, ein arrogant-verruchter Juror zu viel ist. Zum zweiten hat Nathalie ihren Bruder auserwählt, was mir insofern auffiel, als ich sehr wohl dasselbige verordnen würde, und das nicht nur damit auch mal kleine und dicke Menschen eine Aufmerksamkeit in der Sendung bekommen! =) 

Drittens, und das wiederum hat mich am meisten entzückt, ist die Mutter ("Ich bin immer Windschatten. sie kann mich nicht sehen, aber ich bin immer da") von Stefanie hervorzuheben. Dieser Dialekt, wenn russische oder polnische Frauen Deutsch sprechen, ist einfach nur genial - i so much love it! ❤ Das macht mich richtig gehend süchtig, könnt' ich tagelang nur zuhören - ganz nebenbei geben beide bekanntlich auch optisch nicht das schlechteste Bild ab. Damit ist zumindest in der Episode ein Sympathie-Daumen für Stef' oben gewesen - hat ja auch 'ne tolle Ausstrahlung und klassische Schönheit verkörpert sie sowieso, wie es ihrer Herkunft nach freilich üblich ist - doch sind ihr bei der Fraulichkeit, und verglichen mit Sam oder Ivana, auch m.E. ein Stück weit bei der Intelligenz (soweit ich es beurteilen kann) die Grenzen gesetzt. Wobei das Urteil schon sehr kleinlich und au' etwas zu hart sein dürfte, iwo muss man ja aber doch die Schokolade vom Reis trennen.

Apropos: "Ja däsch isch so, da müschen's er'scht mal zu'am Info-Point gehn, dann kommen'sch wieda und dann musch'i mal schaun wie'sch weitergeht". Das is nur'n winziger Auszug der alltäglichen Dosis Schwäbisch, kannste nur no' an die Wand springen und hoffen, dass du oben kleben bleibst, bei soviel'n "sch's" und dieser ermüdenden Gelassenheit noch dazu. So, egal, ersma' Wochenende, und so =)

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