Sonntag, 24. August 2014

Road to Berlin

 "Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist eine Option."
(die folgenden expressiven Zitate entstammen dem Buch
 eines erfolgreichen Schriftstellers und Ultraläufer,
s. Abbildung - noch 33 Tage)
"Zwei Leidenschaften bestimmen Haruki Murakamis Leben: Schreiben und Laufen. Eines verbindet beide Tätigkeiten - ihre Intensität. Für Haruki bedeutet das Laufen ein zweites Leben, in dem er sich Kraft, Inspiration, vor allem aber die Zähigkeit zum Schreiben holt."

"Jedenfalls kommt es mir darauf an, das Wohlbefinden, das ich am Ende jedes Laufs empfinde, auf den nächsten Tag zu übertragen."

"Man braucht nur eine Stunde am Charles River entlangzulaufen, dann ist man klatschnass, (...), doch wenn ich mich in dieser Zeit zum Laufen zwinge und den letzten Tropfen Energie aus mir herauspresse, fühle ich mich am Ende auf eine gewisse verzweifelte Art belebt"

"Lange Strecken zu laufen entspicht meinem Wesen und hat mir immer Spaß gemacht. Von allen Dingen die ich mir im Laufe meines Lebens zur Gewohnheit gemacht habe, ist das Laufen die hilfreichste und sinnvollste, das muss ich zugeben. Laufen hat mich stärker gemacht, sowohl körperlich als auch emotional."

"Ich bin kein Mensch, der sich für Mannschaftssportarten eignet."

"Weit mehr liegt mir daran, die Ziele zu erreichen, die ich mir selbst gesteckt habe, und daher ist der Langstreckenlauf die ideale Sportart für mich."

"(...) das eigene Herz lässt sich nicht betrügen."
#Ritterturm

"Mir kommt es lediglich darauf an, ob ich besser war als gestern, mich selbst übertroffen habe."

"Je länger die Strecken wurden, desto mehr verlor ich an Körpergewicht"

"Ich bin ein Mensch, der besonders gern für sich ist."

"Der Wunsch, allein zu sein, ist mir unverändert eigen"

"Beim Laufen muss ich mit niemandem reden und niemandem zuhören. Ich brauche nur auf die vorüberziehende Landschaft zu schauen. Um nichts in der Welt würde ich diese kostbaren Momente eintauschen."

"(...) in den Herzen der Menschen kann es keine wahre Leere geben."

"Muskeln ähneln inteligenten, lernfähigen Arbeitstieren. Erhöht man die Belastung behutsam und allmählich, lernen sie ganz natürlich, sie zu ertragen. Wenn amn ihnen anschaulich macht, was sie zu leisten haben, und sie davon überzeugt, werden sie gehorchen, und ihre Stärke wird zunehmen."

"In den entscheidenden Zeiten vor einem Lauf muss ich meinen Muskeln zeigen, wer der Herr im Haus ist."

"Das Laufen ist eine Art von Rettungsanker für mich, und ich werde nicht aussetzen, nur weil ich viel zu tun habe."  
    
"Und man erkennt allmählich (oder findet sich damit ab), dass die eigenen Fehler und Mängel schier unzählig sind und dass man besser seine Vorzüge herausfindet und lernt, mit dem, was man hat, zurechtzukommen"

"Sich selbst bis an seine persönlichen Grenzen zu verausgaben ist die Essenz des Laufens und eine Metapher für das Leben überhaupt."

"Dreamers with empty hands
May sigh for exotic lands
It's autumn in New York
It's good to live again"
(Vernon Duke)
©Team run2sky, #dünn & #schnell (!) = #maximale Motivation

Sonntag, 17. August 2014

Berlin, where dreams are made of ♥

"We are thrilled to confirm you as our guest in Berlin to participate in the BMW BERLIN MARATHON"  
Big thanks to the wonderful sponsorship of TCS. Und damit noch nicht der guten Dinge Ende; 48,0 kg (BMI: 16,04) Das war ein kurzer Moment endloser Glückseligkeit; dazu dieses we noch 50km mit den Vorboten des Herbstes, vielfältige Wettermelancholie traf naturelle Regeneration des Lebens, gelaufen - läuft! Bei nur noch sechs verbleibenden Wochen bis zum Berlin Marathon wird das Gewicht nur noch eine Richtung für diesen Zeitraum kennen: aufwärts - ja, nützt nichts, wenn die Minimalchance auf den großen Traum vom Unterschreiten der 3:00h weiterleben soll, dann muss das so sein.
#Damit sind die fünf Laufschuhpaare,
mit denen es in Herbst und Winter 2014,
vor allem in die Marathonvorbereitungszeit,
geht, komplettiert. Wettkampfschuh:
Brooks Pure Cadance schwarz/neongrün
Noch zwei kleine Geschichten. Mir fiel auf, dass in den letzten Wochen Land auf und ab alle (gehobenen) Kaffeeblätter, nicht zuletzt das Handelsblatt, von der "Biedermaier Generation" schreiben. Soso? Wenn wir von dem Biedermaier in seiner Ursprungsherkunft sprechen, dem "seine kleine Stube, sein enger Garten, sein unansehnlicher Flecken und das dürftige Los eines verachteten Dorfschulmeisters zu irdischer Glückseligkeit verhelfen", dann erscheint mir der Titel zunächst begrüßenswert. Und wenn wir es mit dem "Kennzeichen für diese Epoche ist die äußere Sicherheit und die innere Unterdrückung aller aufkeimenden Ideen des Liberalismus (...)" zusammenführen, dann ist es - exklusive der Idee des Liberalismus per se - sogar sehr vernüftig. 
#Psychologie heute, 09/2014
An der Stelle des Charakters dieser meinen Generation setzt auch die zweite Geschichte an, die auf einer Forschungsarbeit aus dem Jahr 1970 basiert, als Walter Mischel, Professor für Psychologie, an der Stanford Universität, seine von mir sog. Pralinen-Akkumulation begründete, indem er Kinder in einem Raum mit einer Nougatpraline (Anm.: im Original-Experiment waren es Marshmallows) für 20Min alleine ließ; würden sie die Praline nicht anrühren, so würden sie danach eine zweite bekommen. Ergebnnis der Studie: diejenigen Kinder, die in den 20Min nicht zugriffen, waren später erfolgreicher, als sie zumindest ausgeprägtere leistungsorientierte Eigenschaften aufwiesen. Erkenntnis also: Disziplin und Geduld zahlen sich aus! 
#Psychologie heute, 09/2014
#Big Thanks to
my company :)
Jene Disziplin, die auch MS-bezogene Menschen kennzeichnet, die aber auch eine Art Mensch beschreibt, der zur Zeit von einem Italiener in Frankfurt bis auf's letzte Armband bestraft wird, als der Leitzins dabei ist, die 0%-Marke zu küssen. Menschen also, die heute bewusst verzichten wollen, um morgen die Früchte dieser Enthalsamkeit zu ernten- eine Einstellung, die immer ein neues Ziel in der Zukunft schafft und den Zeitpunkt der Ernte immer weiter in die Zukunft schiebt, aber genau damit Spielräume für nachfolgende Generationen schafft (positiver externer Effekt). Beispiele: ich esse nicht vor 22Uhr, weil ich so die Vorfreude den ganzen Tag mit mir trage oder ich möchte erst im Dezember meinen Jahresurlaub nehmen, so bleibt die Vorfreude das ganze Jahr über bei mir - und zwar ohne dabei Sehnsucht gegenüber der  jüngsten Vergangenheit aufzubauen... in dem Sinne: bleibt diszipliniert! 
Zitat der Woche: "Wenn das Haus in Gedanken brennt" (#Psychologie heute, 09/2014)

Sonntag, 3. August 2014

Le creux estival

 "Ich kann keine Landschaft lieben, die nicht von geliebten Augen gesehen worden ist."
(François Mauriac)

©Zeit Magazin
Ein süffisantes Defilee auf die deutsch-französische Völkerverständigung gefälligst? Bitte! Wenn kein geringerer als Karl Lagerfeld "Selbstgefälligkeit", als die "schlimmste Bremse im Leben, die einem passieren kann" bezeichnet, dann würde der gebildete Grieche das wohl mit sarcasme übersetzen. Ehrlich, es hätte die Substanz der Pflege (s)eines frugalen Lebensstils, also in etwa N2. Nichtsdestoweniger, liebe ich seine Interviews; sodann also Zitate, die er gegenüber dem Zeit Magazin (©, I) und der Wirtschaftswoche (©, II) zum Besten gab.

"Ich pflege eine freiwillige Selbstdisziplin".
 
"Man darf seine Neugierde nicht verlieren, sonst geht die Energie weg. Man muss sich (nicht?) für alles interessieren – aber man darf nie nur in eine Richtung gehen, man muss sich alle Türen offen halten."

"...wenn du gut angezogen bist, ist die Hälfte des Jobs schon getan." (Leider wahr!)

"Man meint, wenn man schlampig ist, wirkt man jung. Aber das ist ein Fehler." (Leider wahr!)

"Sie (Anm.: die Katze) hat das Gefühl, ihr kann nichts passieren. Es geht immer Zufriedenheit von ihr aus. Das bewundere ich."
~
 
"...aber wenn Sie dumm sind, bleiben Sie dumm, wenn Sie hässlich sind, bleiben Sie hässlich. Sie kennen die Geschichte von Winston Churchill, eine Frau, die sehr hässlich war, sagte zu ihm: Sie sind ja betrunken heute Abend! Ja, sagte er, aber wenn ich morgen früh aufwache, bin ich nicht mehr betrunken, und Sie sind immer noch hässlich." (Leider gut!)

"Ich glaube an mich selber, das heißt, ich erwarte nicht, dass die anderen alles für mich tun." (Leider gut!)

"Früher wollten die Kinder – und auch heute noch – immer wie die anderen Kinder sein. Das habe ich nie gewollt. Ich wollte anders sein..."

"Geistig ist das materiell Schwere ja im Grunde leicht, weil ein Geist, der voll ist, leichter ist als ein schwerer Dummkopf."

"Vor allem ist die Krise eine gute Reinigung." (Anm.: Katharsis-These, ja)

©Zeit Magazin
"We lost, because we won."
('Solange Sie nichts gewonnen haben,
können Sie nichts verlieren'.)
 - Emily Dickinson